Barrierefreiheit von Gebäuden

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Published on: 12. Oktober 2015
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Unsere Hauptstraße ist nun komplett neu gestaltet– ein für alle Einwohner lang erwartetes Ereignis! Uns Senioren freut besonders, dass es zahlreiche abgesenkte Bordsteine gibt, die das Passieren mit Rollator, Rollstuhl oder auch Kinderwagen wesentlich erleichtern. Aber auch erhöhte Bordsteinkanten an Bushaltestellen als bessere Einstieghilfe in den Bus sind eine gute Sache. Zahlreiche Bänke stehen zum Ausruhen bereit, seit neuestem kann man auch eine spezielle Seniorenbank vor der Bushaltestelle an der SWG benutzen, die etwas höher ist und besonders das Aufstehen erheblich erleichtert.

Um weitere Verbesserungen speziell für alte und/oder behinderte Bürgerinnen und Bürger anzuregen, beschäftigte sich dieses Jahr der Seniorenbeirat u.a. damit, etliche für die Öffentlichkeit wichtige Einrichtungen auf ihre Barrierefreiheit zu überprüfen.

Behinderten-PiktogrammWir waren überrascht, wie viele Institutionen für schwer Gehbehinderte oder Rollstuhlfahrer unüberwindliche Hürden bedeuten. Bei Gaststätten berücksichtigten wir z.B. bei der Einstufung auch, ob die Toiletten auf gleicher Ebene schwellenfrei erreichbar sind.

>> Zusammenfassung Barrierefreiheit Zella-Mehlis für öffentliche Einrichtungen (pdf-Datei)

Bei den kommunalen Einrichtungen erfassten wir neben dem Rathaus und der Feuerwehr auch das Bürgerhaus.

Dort trennten wir beim Zählen die Tourist-Info vom übrigen Bürgerhaus und der Scheune, weil z.B. die Tourist-Info barrierefrei erreichbar ist, die übrigen Räume aber nicht. Wer allerdings als gehbehinderter Tourist vor dem Bürgerhaus steht, kann nicht wissen, dass er über den Hof barrierefrei durch die rückwärtige Tür zur Tourist-Info gelangen kann. Nach diesbezüglicher Rücksprache wurde dies dort ebenso als Mangel erkannt und eine Bitte an die Stadtverwaltung zum Anbringen eines vom Bürgersteig aus erkennbaren Hinweisschildes weitergeleitet. Denn so ist z.B. das Hinweisschild auf den Fahrstuhl am Rathaus für jemanden, der am Fuße der für ihn nicht begehbaren Treppe steht, schwer lesbar, weil es unmittelbar neben der Eingangstür angebracht wurde.

Nach der gemeinsam zusammengetragenen Aufstellung ist uns Seniorenbeiratsmitgliedern klar geworden, dass es für schwer Gehbehinderte eine ganze Menge Gebäude gibt, zu denen sie leider keinen Zugang haben.

Wir würden es im Namen zahlreicher Betroffener begrüßen, wenn auf diesen wichtigen Punkt z.B. bei Gründung neuer Arztpraxen, Gaststätten, Cafés o.ä. mehr Rücksicht genommen werden, bzw. je nach vorhandener baulicher Möglichkeit ein barrierefreier Zugang geschaffen werden könnte. Oder der Bürger durch ein Hinweisschild am Haus erfährt, wie er barrierefrei hineinkommen kann.

E. H.-C.,  23.09.15

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