Sicherheit für Senioren

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Unter diesem Motto stand eine Veranstaltung  am 26. März, in welcher Frau Kriminaloberkommisssarin M. Ploch die interessierten älteren Zuhörer über verschiedene „Fallen“ im Alltag aufklärte. Zunächst informierte sie uns über statistische Zahlen, die  die Kriminalität im Südthüringer Bereich betreffen. Danach zu urteilen, leben wir bis jetzt noch in einem relativ sicheren Umfeld. Die Polizeibeamtin erläuterte uns u.a. den Unterschied zwischen Diebstahl und Raub, denn letzterer wird deutlich höher bestraft.

Sie führte uns an praktischen Beispielen vor Augen, wie wir uns am besten z.B. vor Diebstahl von Handtaschen und/oder Geldbörsen schützen könnten. Die Handtasche für einen Moment unbeaufsichtigt in einem Einkaufswagen im Supermarkt  liegen zu lassen, während man Waren im Regal besichtigt, kann einen Dieb fündig werden lassen. Offen stehende Taschen, die wir lässig über die Schulter gehängt tragen, sind ebenso eine Einladung für Diebe.  Oder Rucksäcke, in denen Portemonnaies in der Außentasche getragen werden. Vor Diebstahl kann man sich besser schützen, wenn man seine mitgeführten Wertsachen gut verstaut bzw. immer im Blick hat – dies sollte eigentlich jedem von uns klar sein.

Um Raub handelt es sich, wenn uns jemand Gegenstände mit Anwendung körperlicher Gewalt trotz Gegenwehr entreißt. Das Beispiel der plötzlich entrissenen Handtasche kennt wahrscheinlich jeder von uns. Alte Menschen kommen dabei oft zu Fall, körperliche Verletzungen, zu Bruch gehende Brillen oder kaputte teure Zahnkronen usw. können die Folge sein.  Wenn trotz Anzeige bei der Polizei der Räuber nicht ermittelt werden kann, können Sie Ihre finanziellen Folgeschäden laut Opferentschädigungsgesetz mit einem Antrag beim Landesverwaltungsamt geltend machen. Ein weiteres Thema waren sogenannte Haustür- und Telefongeschäfte. Dazu zählen nicht vorher vereinbarte Geschäfte an Haustür und Wohnung oder auch auf der Straße. Da gilt ganz besondere Vorsicht! Sie sollten also unterwegs Bitten fremder Passanten zum Geldwechseln oder dem Kaufangeblich besonders günstiger Schnäppchen auf keinen Fall Folge leisten. Frau Ploch gab uns auch wichtige Hinweise zu unseriösen Verkaufsfahrten. Es ist nicht gestattet, dass Teilnehmer solcher Fahrten zum  Kauf von meist deutlich überteuerten Gegenständen gezwungen werden, der Verkaufsraum abgeschlossen ( das ist Freiheitsberaubung) oder die Herausgabe Ihrer Handys gefordert wird.  Ein Anruf bei der Polizei ist dann nämlich notwendig! Weil immer mehr ältere Bürger mit dem Computer umgehen können, warnte die Beamtin vor häufig auftretenden Fallen. Besondere Vorsicht gilt für Geschäfte im Internet oder z.B., was bei Nutzung  von  Onlinebanking besonders zu beachten ist.  Auch beim Kauf von Medikamenten sollten Sie unbedingt darauf achten, dass Sie dies bei einer zertifizierten Internetapotheke tun. Denn leider gibt es auch auf diesem Gebiet schwarze Schafe, deren Produkte fragwürdig sind.  Besser:  Ihre Hausapotheke bevorzugen, deren Seriosität Sie kennen und deren Beratung Sie vertrauen.

Besonders lebhaft diskutierten die Teilnehmer der Veranstaltung das Thema Hilfe, wenn Sie zufällig Zeuge einer Straftat werden. Die Polizeibeamtin wies darauf hin, dass Sie sich nicht zwingend in eine tätliche Auseinandersetzung einmischen müssen, aber umgehend telefonisch die Polizei benachrichtigen sollten bzw. jemanden darum zu bitten und unbedingt als Zeuge vor Ort zu bleiben. An einem praktischen Beispiel übten die Zuhörer, eine nur flüchtig gesehene Täterin zubeschreiben – gar nicht so einfach!

Fazit der Veranstaltung: Auch als alter Mensch  aufmerksam und kritisch bleiben! Ein Hinweis auf unsere nächsten Veranstaltungen:Am 09. Mai 2014 findet um 16 Uhr in der Mehrzweckhalle „Schöne Aussicht“ unsere nächsteVerkehrsteilnehmerschulung statt.  Und am 11. Juni 2014, um 15 Uhr,  können Sie in der Bürgerhausscheune  nähere Informationen zum Thema „Seniorengenossenschaften“ erhalten. Auf beide Veranstaltungen wird auch noch einmal rechtzeitig  in der Tagespresse hingewiesen.

06.04.14     E.H.C.

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